Häufig mache ich an Locations einzeilige Panoramen, diese sind in der Regel spontan und ungeplant, weshalb ich dafür weder Panoramakopf noch Nodalpunktadapter verwende.

Ob das Panorama gelingt oder nicht, sieht man gerade bei Panoramen mit mehreren Bildern erst beim Stitching Prozess, häufig steht man dann vor dem Problem, dass das zusammengesetzte Panorama komplett schief ist, weil die Bilder nicht auf der selben Ebene fotografiert worden sind.

Früher hatte ich bei Panos,  die aus vielen Bildern zusammengesetzt waren häufig das Problem, dass das Panorama schief war, weil die Panorama-Ebene der Kamera nicht oder nur schlecht ausgerichtet war. eine perfekte Ausrichtung durch die Höhenverstellung der Stativbeine ist natürlich möglich, aber im Regelfall nervig und nicht sonderlich genau, wenn man die Stativbeine justiert oder die Stativposition sich ändert muss man das ganze von neuem machen.

Dieses Problem dürfte einigen Leuten durchaus bekannt sein …

Falls ihr euch fragt, was was zum Geier ich überhaupt meine, sollte das nachstehende Panorama aus 11 Bildern im Querformat selbsterklärend sein.

Man erkennt schön, dass die Rotationsachse der Kamera nicht wirklich ausgerichtet war, wodurch dieses schiefe Panorama entstanden ist.

Natürlich kann man das Panorama in diesem Fall zuschneiden, jedoch verliert man sehr viel Bildinformation.

Für einreihige Panoramen lässt sich dieses Problem mit Hilfe einer zusätzlichen Panoramaebene oberhalb der Kugel schnell und einfach lösen.

Wenn die Panoramaebene einmal nivelliert ist, bleibt dadurch die Ebene auf der die Kamera montiert ist ‘im Wasser’ wenn sie horizontal verschwenkt wird.

Für einzeilige Landschafts-Panoramen im Hoch- als auch im Querformat hat sich diese Methode bei mir seit einigen Jahren bestens bewährt, bei mehrzeiligen Panoramen funktioniert das ganze so nicht.

Da ich im Regelfall keine mehrzeiligen Panoramen habe, hat sich mir diese Problematik bislang noch nicht gestellt.

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Ich verwende eine Panorama Platte ‘Panorama=Q II’ von Novoflex und bin damit sehr zufrieden, aber es gibt auch andere Anbieter, bei denen derartige Panorama Platten deutlich unter 50 Euro kosten.

Nachstehendes Ergebnis zum Vergleich ein Panorama aus 7 Bildern im Hochformat, man sieht deutlich, dass die Bilder alle auf selber Höhe liegen, wodurch die Bildfläche maximal ausgenutzt wird und nur sehr wenig Verlust an Bildinformation durch den Beschnitt verloren geht. 

Viele Panoramen lassen sich mit der obigen Methode problemlos machen, aber wer sich schonmal mit Panoramen beschäftigt hat, hat auch schon einmal vom Nodalpunkt bzw. vom Parallaxenfehler gehört.

Selbstverständlich sollte man versuchen Parallaxenfehler zu vermeiden. Das geht am einfachsten, in dem man eine Profilschiene mit Arca Swiss Klemmung verwendet, die wiegt nicht viel und kostet im Gegensatz zu fertigen Nodalpunkt-Adaptern kein Vermögen.

Das war ein kleiner Exkurs in meine Vorgangsweise bei der Panoramafotografie, dass man das ganze natürlich deutlich professioneller betreiben kann, steht ausser Frage, aber diese Vorgangsweise hat sich bei mir bestens bewährt.

Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um bezahlte Werbung, auch wurde ich in keinster Weise dafür vergütet, sämtliche der angesprochenen Produkte habe ich selber gekauft und bezahlt.

Der Beitrag spiegelt auschließlich meine persönliche Meinung wieder.